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Der neue Röster…

ist endlich da. Und er röstet schon „brav“ vor sich hin,  wenngleich alles noch ein wenig ungewohnt ist. Aber der Reihe nach…

Im Juni in Köln auf der Coffeena hatte ich eine nette Plauderei mit dem Rösterhersteller meines Vertrauens 😉 und ich erzählte ihm von meinen Sorgen: 30-40 Single-Estate bzw. Single-Origin Kaffees und ein paar Blends anzubieten  ist für einen Röster meiner Kategorie – wenn Hasbean, Wendelboe und Square-Miles „Micro-röster“ sind, bin ich wohl ein „Nano-“ oder gar „Pico-röster“ 😉 – schon eine ziemliche Herausforderung. Das Ganze aber noch als „“Roast on Demand“ Konzept aufzuziehen grenzt an Harakiri – und zwar in mehrfacher Hinsicht. Dafür gelingt es eigentlich gar nicht schlecht, bisher zumindest…

Eines der logistischen und arbeitstechnischen Hauptprobleme  ist die große Chargenanzahl bei wechselnden Chargengrößen und den sortenspezifischen Röstprofilen. Das stellt ziemliche große Anforderungen an den Röster – Mensch wie Maschine.

Der Hersteller meines Vertrauens meinte, als ich ihm von meinen Vorstellungen, wie ein für unsere Anforderungen optimierter Röster – hier ist die Maschine gemeint 😉 – auszusehen hätte, das wäre zumindest kein unlösbares Problem. Und er könne mir so eine Maschine bauen. Nachdem auch  der Preis kein unüberwindbares Hindernis darstellte – andere Rösterhersteller sind in ihren Preisvorstellungen sogar für 08-15 Röstmaschinen noch weit „unverschämter“ – waren wir uns bald handelseins.

Und seit letzter Woche steht er in unserer Rösterei, der Neue. Optisch unterscheidet er sich kaum von seinem Vorgänger, einzig das größere Kühlsieb sticht sofort ins Auge. Bezüglich der „inneren Werte“ unterscheidet er sich aber recht deutlich von unseren bisherigen Röstern: Stärkere Motoren, regelbare Trommel- und Ventilatorgeschwindigkeiten, sind die zentralen Punkte des neuen Konzeptes. Und eine ausgefeiltere Steuerung der Luftströme ermöglicht nicht nur eine bessere Steuerung des Konvektionsstroms im Röster sondern auch eine deutlich effizientere Kühlung.

Ein paar Probleme gab’s mit dem Anschluß der Abluft, die konzeptuell bedingten höheren Luftströme machten größere Rohrdurchmesser im gesamten Abluftsystem notwendig, leider war es gar nicht so einfach die benötigten Rohre und Anschlüsse in kurzer Zeit aufzutreiben.

Aber jetzt ist er angeschlossen und die Trommel bereits eingebrannt – kurz: wir rösten wieder. Um alle neuen Features wirklich optimal zu nutzen, gibt es zwar noch einiges zu lernen, aber die ersten Ergebnisse sind schon ziemlich vielversprechend…

The Wizzard of Oz

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Viel zu lange…

war ich hier nicht aktiv. Sorry, ich werde mich bemühen hier wieder etwas öfter zu schreiben.

Vor unserem Urlaub sind neue Kaffees eingetroffen, darunter drei Cup of Excellence Lots:

  • Colombia „Cup of Excellence ®“ Lot 20 Las Delicias
  • Costa Rica „Cup of Excellence ®“ Lot 11 La Pira
  • El Salvador „Cup of Excellence ®“ Lot 30 Los Planes
  • Indonesia Sidikalang natural
  • Brazil Pocos de Calda
  • Nicaragua El Quetzal Estate natural

…und seit unserer Rückkehr geht es d’runter und d’rüber, das wird ein heißer Herbst. 😉

Da war zunächst einmal etliches an Bestellungen und sonstiger Arbeit aufzuholen und die Vorbereitungen für den neuen Röster zu treffen. Außerdem haben wir ein paar Verkostungen abgehalten und die Seminare vorbereitet. Im November und Dezember gibt es nämlich wieder Baristaseminare (näheres siehe hier) und im ersten Quartal des nächsten Jahres wird es wieder  Rösterseminare geben (möglicherweise bereits mit SCAE Zertifizierung).